Von A wie Ausbildung bis Z wie zusammen

14.05.2024

Von A wie Ausbildung bis Z wie zusammen

Ramona Rolli arbeitet seit bald 13 Jahren bei der Von Graffenried AG Liegenschaften. Derzeit leitet sie in der Bewirtschaftung ein Team, das Wohnhäuser betreut. Wie ihr Weg innerhalb der Von Graffenried Gruppe bisher aussah und weshalb sie ihrer Arbeitgeberin schon so viele Jahre treu ist, erzählt sie im Gespräch.

 

Seit wann bist Du bei der Von Graffenried AG Liegenschaften und wie war Dein Weg im Unternehmen?

Ramona: Ich habe per 01.08.2011 meine Ausbildung zur Kauffrau, Branche Immobilien/Treuhand bei der Von Graffenried AG Liegenschaften begonnen und per 31.07.2014 erfolgreich abgeschlossen. Jedoch habe ich bereits während meiner Lehrzeit intern die Möglichkeit erhalten, als Assistentin Bewirtschaftung angestellt zu werden. Von 2014 bis 2018 arbeitete ich während vier Jahren als Assistentin Bewirtschaftung in einem Dreierteam, welches damals aus einem Bewirtschafter und einer weiteren Assistentin Bewirtschaftung bestand. Während dieser Zeit durfte ich laufend mehr Verantwortung übernehmen, kleinere Mandate betreuen und bei der Führung der zweiten Assistenz unterstützen. 2018 fasste ich mir dann ein Herz und begann den Lehrgang Immobilienbewirtschafter mit eidgenössischem Fachausweis, welchen ich 2019 bestand. Nach einem Jahr Schonfrist übernahm ich per 01.01.2020 das Team meines Vorgesetzten, welcher vollends in die Geschäftsleitung wechselte. Ich hatte somit das Glück, Kunden und Liegenschaften betreuen zu dürfen, die ich seit 2014 kenne, was mir den Start enorm erleichterte. Dennoch war vieles «learning by doing», denn in der Bewirtschaftung ist kein Tag gleich. Schritt für Schritt fand ich mich aber in der neuen Rolle zurecht und konnte mir auch mein passendes Team zusammenstellen.

 

Wie sieht Dein Team aus und warum macht es Dir Freude, dieses zu leiten?

Ramona: Mein Team besteht aktuell aus zwei Assistentinnen Bewirtschaftung (60% und 100%), einer/einem Auszubildenden (1-3. Lehrjahr) und mir, Immobilienbewirtschafterin (100%). Gemeinsam bewirtschaften wir nebst vier Kleinmandaten hauptsächlich zwei grosse Immobilienportfolios von Institutionellen Einrichtungen im Raum Bern-Mittelland. Die von uns betreuten Objekte haben wir gerecht auf die beiden Assistentinnen aufgeteilt, welche hauptsächlich für das Tagesgeschäft verantwortlich sind. Ich in meiner Rolle betreue hauptsächlich die Kundenanliegen (z. B. Sanierungs-/Neubauprojekte), Buchhaltungsthemen (z. B. Erstellung Heiz- und Betriebskostenabrechnung, Erstellung Liegenschaftsabrechnung) und kritischen Fälle (z. B. Kündigung aufgrund Zahlungsverzug, Schlichtungsverhandlungen). Ein wichtiger Teil ist aber auch die Personalführung, welche essenziell für ein funktionierendes Team ist.

Mit drei anderen Teams, welche ähnlich aufgebaut sind, teilen wir uns ein Grossraumbüro im 4. Stock. Gerade das kollegiale Verhältnis teamübergreifend schätze ich sehr. Wir pflegen einen offenen Umgang und helfen einander. Diese Philosophie leben wir auch teamintern und legen grossen Wert auf das Zwischenmenschliche. Wir interessieren uns füreinander und auch private Gespräche haben Platz. Gerade in stressigen Phasen hilft dies, um trotzdem ein gutes Arbeitsklima beizubehalten. Dies erleichtert mir, den Spagat zwischen Führungsperson und Teammitglied zu schaffen. Denn auch als Bewirtschafterin helfe ich ab und an im Tagesgeschäft mit. Ein Team zu haben, in welchem alle an einem Strang ziehen, schätze ich sehr.

 

 

Was würde wohl die meisten Leute an Deinem Job überraschen?

Ramona: Viele denken bei der Bewirtschaftung von Mietliegenschaften an Objektbesichtigungen und -übergaben. Natürlich sind Aussentermine ein grosser Teil des Jobs und machen diesen nicht zuletzt abwechslungsreich. Jedoch ist nicht zuletzt die Bandbreite das Spannende. Von Vermittlerin von freien Mietobjekten, Bauherrenvertreterin bei Sanierungs- und Neubauprojekten, Eigentümervertreterin bei Schlichtungs- und Mietrechtsfällen bis hin zur Buchhalterin und Steuerexpertin ist jede Rolle dabei. Hinzu kommt die Vielfalt an Menschen, mit welchen ich täglich in Kontakt komme. Nicht nur Eigentümer*innen und Mieter*innen gehören zu den Gesprächspartnern. Handwerker*innen, Hauswart*innen oder Mitarbeiter*innen von öffentlichen Stellen suchen den Kontakt und gelangen mit Anliegen an mich.

Abschliessend ist kein Tag planbar und Priorisierung ist ein grosses Thema. Denn um 08.00 Uhr ein Telefon, dass sich in einer Mietwohnung ein Wasserschaden ereignet hat, und alles Vorgenommene ist auf Eis zu legen. Hinzu kommen die sich stetig ändernden Anforderungen an die Branche. Dadurch tauchen immer wieder neue Herausforderung auf, welche diesen Job jedoch so spannend machen und Raum für dauernde Weiterentwicklung geben.

 

 

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