Verantwortung des Projektentwicklers für Nachhaltigkeit
11.03.2022

Heute ist es Pflicht, bei Immobilienprojektentwicklungen Verantwortung zu tragen. Es gilt Kriterien Beachtung zu schenken, welche – neben einer angemessenen Rendite – eine entscheidende Rolle für die Investoren am Immobilienmarkt spielen.
Dabei stehen die ESG-Kriterien (Environmental, Social, Governance) im Zentrum. Investoren setzen vermehrt darauf, ihr Geld so nachhaltig wie möglich anzulegen.
Soziale und ökologische Werte werden in Wechselbeziehung mit den Zielgruppen integriert. Umweltschutz wird beispielsweise anhand von Kriterien wie CO2-Emission oder Anteil erneuerbarer Energien gemessen. Investoren beziehen die ESG-Kriterien heute vermehrt in ihre Analyse mit ein, um dabei soziale, ökonomische und ethische Konsequenzen von Investitionen zu berücksichtigen.
Auf europäischer Ebene fokussiert man sich stark auf die ökologischen Aspekte bei Investitionen. CO2-Emissionen sollen bis ins Jahr 2050 um mindestens 80 % und der Energieverbrauch um bis zu 50 % gesenkt und so auch die Nachhaltigkeit von Immobilieninvestments transparenter gestaltet werden. Es geht um Regularien, welche Investoren dazu bringen, ihre Anlagestrategien konform zu den ESG-Kriterien zu verfolgen.
Anleger kommen heute nicht mehr ausschliesslich aus der Finanz- und Immobilienwirtschaft. Allein in den Jahren 2019 und 2020 ist die Anzahl Privatinvestoren, die in nachhaltige Anlagen investiert haben, um 96 % gestiegen. Darunter auch – vornehmlich aufgrund des Marktumfeldes – Investitionen in Immobilien. Befeuert durch die Unsicherheiten am Aktienmarkt während der Corona-Krise, werden diese immer noch als eine der wertstabilsten Geldanlagen und sichere Investmentstrategie angesehen. Hinzu kommt, dass vor allem Privatanleger, welche wenige Kenntnisse im Bereich Aktien besitzen, auf Immobilieninvestments setzen, da dieser Markt als besonders transparent eingestuft wird.
Jon Peer
Leiter Projektentwicklung